Der Finanz- und Beteiligungsausschuss des Landkreis Zwickau musste auf seiner jüngsten Sitzung im öffentlichen Teil mehrere Beschlüsse zu überplanmäßigen Ausgaben treffen. „Die Mehrausgaben waren alle gut begründet, weshalb wir schnell Einigkeit erzielen konnten. Dennoch tun die Ausgaben natürlich weh, denn der Haushalt des Landkreises Zwickau ist eng gestrickt“, sagt Jochen Fankhänel. Der Bürgermeister von Lichtenstein sitzt neben Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt und Kirchbergs Bürgermeisterin Dorothee Obst für die „Freien Wähler“ im Finanz- und Beteiligungsausschuss. 

Weil im Zuge der Haushaltsdurchführung und -überwachung festgestellt wurde, dass die geplanten Mittel für die Übernahme von Elternbeiträgen durch den Landkreis für das Jahr 2025 nicht ausreichen werden, wurden noch einmal mehr als 320.000 Euro zusätzlich bewilligt. Das Geld geht an die Kitaträger, die damit die Lücke füllen, die entsteht, wenn Eltern für den Kitaplatz ihrer Kinder weniger zahlen als von der Stadt oder Gemeinde per Satzung festgelegt.

Die außerplanmäßigen Mehraufwendungen im Personalbereich in Höhe von 500.000 Euro wurden unter anderem mit den gestiegenen Sozialaufwendungen begründet. Nach Angaben der Landkreisverwaltung wurden seit August bereits Maßnahmen zur Vermeidung überplanmäßiger Personalkosten ergriffen. Diese Maßnahmen wirken sich jedoch erst zeitverzögert aus.