Anselm Meyer, evangelischer Pfarrer im Gemeindeteil Zwickau-Marienthal an der Pauluskirche und gleichzeitig Pfarramtsleiter der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde Zwickau, tritt im WK164 als Direktkandidat der „Freien Wähler“ zur kommenden Bundestagswahl an.
„Seit dem Jahreswechsel setzt meine ganze Kraft und Zeit dafür ein, dass Direktmandat hier im WK164 zu erlangen und die ,Freien Wähler‘ hier in der Region, wie im Bund bei dieser Wahl nach vorn zu bringen“, sagt Meyer. Entsprechend den Regelungen der Evangelischen Kirchen in Deutschland ist Meyer seit Anfang des Jahres von seinem Dienst als Pfarrer beurlaubt. „Das ist ein ganz normaler Vorgang, der seit Jahrzehnten kirchenrechtlich klar geregelt ist und für alle Pfarrerinnen und Pfarrer verbindlich gilt, die ein Mandat in einer gesetzgebenden Körperschaft auf Landes-, Bundesebene oder gar für das EU-Parlament anstreben. Diese Regelung hat seinen guten Grund darin, dass in der Zeit des Wahlkampfes der öffentliche Dienst der christlichen Verkündigung eines Pfarrers, einer Pfarrerin nicht mit dessen politischen Positionen, Aussagen oder gar Zuspitzungen in Konflikt gerät und dadurch unliebsame Irritationen bei den Menschen, dem Arbeitgeber Kirche und schließlich auch für mich entstehen.“, erklärt Meyer weiter. Zum Jahreswechsel hat er sein Vorhaben auch innerhalb der Stadtkirchgemeinde für alle öffentlich bekannt gemacht.
„Unsere Region braucht in Berlin wieder eine vernehmbare Stimme durch einen in der Region verwurzelten direkt gewählten Bundestagsabgeordneten mit einer klaren Agende. Dafür trete ich an. Meines Erachtens war unsere Region hierzu personell in den vergangenen vier Jahren nicht optimal aufgestellt. Mit meinem Engagement will ich das ändern“, so Meyer weiter.
In diesen Tagen stimmen die „Freien Wähler“ auf Bundesebene ihre Programmatik ab. An diesem Prozess ist auch Anselm Meyer beteiligt. „Wir können nicht als unsortierter bunter Haufen in den Bundestag einziehen und brauchen deshalb inhaltliche Eckpfeiler, damit die Menschen in Deutschland wissen, was sie von uns erwarten können. Aber für mich bleibt das Entscheidende, was die Menschen vor Ort von der Politik erwarten. Die unmittelbare Verbindung zu den Menschen halten und nicht über deren Lebenswirklichkeit hinweg zu entscheiden, das ist die DNA der Freien Wähler. Und dafür stehe ich. Dafür trete ich an“, sagt Meyer abschließend.
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