Die Bürgermeisterin von Kirchberg und unsere Fraktionsvorsitzende Dorothee Obst fand heute einen riesigen Misthaufen vor ihrem privaten Wohnsitz. Bereits gestern wurde ein Erdhaufen vor dem Rathaus in Kirchberg abgeladen.

„Wir verurteilen als Kreisverband der ,Freien Wähler’ diesen Angriff deutlich. Demonstrationen, auch große und laute, gehören zu einer Demokratie. Das ist völlig legitim. Aber mit Angriffen auf das Privateigentum von Politikerinnen und Politikern ist eine Grenze überschritten. Diese Grenzüberschreitung fügt dem Miteinander in unserem Land und denen, die berechtige Forderungen zum Beispiel aus der Bauernschaft in die Öffentlichkeit tragen, schweren Schaden zu. Wir fordern die Einwohnerinnen und Einwohner in der Region hiermit dazu auf, mit deutlichen Worten in ihrem Umfeld dieser Radikalisierung Einhalt zu gebieten“, sagt Anselm Meyer, Vorsitzender des Kreisverbandes der „Freien Wähler“ im Landkreis Zwickau.

Die unbekannten Täterinnen oder Täter wollten mit ihrer Aktion Bürgermeisterin Dorothee Obst dazu drängen, die Resolution des Vereins „Land schafft Verbindung“ zu unterschreiben. „Ob ein Bürgermeister eine Resolution unterschreibt oder nicht, ist seine persönliche Angelegenheit und von allen zu respektieren. Wer Bürgermeister mit solchen Aktionen nötigt, macht sie zu Marionetten. Daran kann niemand Interesse haben“, macht Bernd Gerber, Fraktionsgeschäftsführer der „Freie Wähler“-Kreistagsfraktion und ehemaliger Oberbürgermeister von Werdau, deutlich. Er weist noch auf einen anderen Aspekt hin: „Den Dreckhaufen vor dem Rathaus haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Kirchberg während ihrer Arbeitszeit weggeräumt. Die Kosten tragen damit die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt. Ich gehe nicht davon aus, dass dem Verursacher oder Verursachern dies bewusst ist.“ 

Dorothee Obst wird den Misthaufen vor ihrem Haus bis zum Abend als Zeichen der Verrohung der politischen Kultur in unserem Land liegenlassen und anschließend auf eigene Kosten fachgerecht entsorgen.