Wer Dorothee Obst kennt, der weiß, dass die Fraktionsvorsitzende der „Freien Wähler“ im Kreistag Zwickau immer an sachlichen Lösungen zum Wohle des Landkreises Zwickau und seiner Einwohnerinnen und Einwohner interessiert ist. „Seit Wochen nimmt die Zahl der Bürgerinnen und Bürger zu, die sich auch bei mir über die schlechte Informationspolitik des Landrates und die Arbeit des Gesundheitsamtes beschweren“, sagt Dorothee Obst. Seit mindestens zwei Monaten versuche sie, gemeinsam mit anderen Oberbürgermeistern und Bürgermeistern auf politischer Ebene die Probleme zur Sprache zu bringen. Allerdings blieben die Anfragen im Hauptausschuss und Ältestenrat Mitte Oktober, ein persönliches Anschreiben von Dorothee Obst an den Landrat von Anfang November und Anfragen der Bürgermeister ebenfalls von Anfang November ohne Erfolg.

Gemeinsam mit Dr. Jesko Vogel, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der „Freien Wähler“ im Kreistag Zwickau, hat sie heute abermals einen Brief an Dr. Christoph Scheurer (CDU), den Landrat des Landkreises Zwickau, geschickt. Er enthält 22 Fragen unter anderem zur Arbeitsweise des Gesundheitsamtes des Landkreises, der Kommunikation des Landkreises gegenüber den Städten und Gemeinden und zum Krisenmanagement und der Kommunikation des Landrates gegenüber dem Kreistag und den Einwohnern.

Dorothee Obst und Dr. Jesko Vogel erwarten aber nicht nur kurzfristig detaillierte Antworten des Landrates auf die Fragen. Das Schreiben der Fraktionsvorsitzenden enthält auch konkrete Forderungen. Dazu gehört, dass das Landratsamt für die Pflegeheime unverzüglich eine sachgerechte Strategie zum Umgang mit der Corona-Pandemie entwickelt, dass der Landrat und die Landkreisverwaltung ihre Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit, dem Kreistag und den (Ober) Bürgermeistern/-innen der kreisangehörigen Gemeinden deutlich verbessern und alle Personalkapazitäten für das Gesundheitsamt mobilisiert werden. „Ich erwarte, dass der Landrat bei den Gemeinden abfragt, ob Personal für das Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt werden kann“, schreiben Dorothee Obst und Dr. Jesko Vogel in ihrem Schreiben. Nicht zuletzt erwarten sie vom Landrat die kurzfristige Vorlage eines Impfkonzeptes, das transparent gegenüber der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern erläutert werden sollte.