Anselm Meyer, der Vereinsvorsitzende des Freie Wähler Kreisverbandes Zwickau, hat jetzt ein positives Resümee des abgelaufenen Jahres gezogen.

„Die Arbeit im Verein wurde getragen von der zuverlässigen und konstruktiven Arbeit der Kreistagsfraktion“, sagte er. Er verwies zudem auf die gute Arbeit von Dr. Jesko Vogel, dem Oberbürgermeister von Limbach-Oberfrohna, und von Thomas Nordheim, dem Bürgermeister von Lichtenstein. „Die Arbeit, die diese beiden in den Rathäusern leisten, wird von der Bürgerschaft mittlerweile anerkannt“, sagte er. Das beste Beispiel sei der gelungene Tag der Sachsen. Dr. Jesko Vogel freut sich über die lobenden Worte und verwies gleichzeitig darauf, wie wichtig es sei, dass die Bürgermeister im Kreistag vertreten sind. „Das ist ja durchaus nicht in allen deutschen Bundesländern so. Die Sächsische Gemeindeordnung gibt uns aber die Möglichkeit, dass Bürgermeister der Städte und Gemeinden für den Kreistag gewählt werden können, und die Freien Wähler nutzen diese Chance im Interesse der Kommunen intensiv“, so Dr. Jesko Vogel. Auch er zog eine positives Resümee der Fraktionsarbeit im Kreistag. Den Antrag der SPD-Fraktion zur verpflichtenden Einführung von Schulsozialarbeitern an allen Schulen des Landkreises habe man als Freie Wähler gern unterstützt. „Das ist ein großer Gewinn für die Städte und Gemeinden“, so Dr. Jesko Vogel. Er hofft nun, dass im kommenden Jahr der Vorschlag der Freien Wähler, die Turnhallen der Schulen in den unterrichtsfreien Zeiten den Vereinsmannschaften zur Verfügung zu stellen, den Kreistag passiert. In der jüngsten Sitzung wurde das Thema zur weiteren Beratung in den Bildungs- und Kulturausschuss verwiesen.

Ein Höhepunkte für die Freien Wähler im Kreis sei das Jubiläum 25 Jahre Freie Wähler Meerane gewesen. Die Freien Wähler stellen in Meerane die größte Fraktion. Knapp 30 Mitglieder engagieren sich in der Stadt sowohl politisch als auch gesellschaftlich im Namen der Freien Wähler. In seinem Weihnachtsgruß nahm Matthias Ulbricht, der Vorsitzende der Freien Wähler in Meerane, auch Bezug auf das aktuelle gesellschaftliche Klima im Land. „Es zeigt sich einmal mehr, dass gerade Werte wie Solidarität, Toleranz und Offenheit für ein gutes Miteinander wichtig sind. Genau diese Grundsätze, die wir in unserem Verein sein nunmehr 25 Jahren leben, die unsere Zusammenarbeit prägen und uns stark gemacht haben, sind wichtiger denn je.“

Anselm Meyer verwies darauf, dass im zurückliegenden Jahr die wichtigen kommunalpolitischen Themen wie Infrastruktur, Bildung und Soziales immer wieder von der Flüchtlingsthematik überdeckt wurden. „Zusammenfassend müssen wir feststellen, dass die Flüchtlingsarbeit vor allem von den Bürgermeistern und Menschen vor Ort geleistet wird. Die Landes- und Bundespolitik verlässt sich meiner Meinung nach zu sehr auf dieses Engagement, obwohl sie selbst mehr tun könnte“, so Anselm Meyer.

Was den Verein angeht, so gab es in diesem weder Aus- noch Eintritte. Am 21. November wurde zudem der neue Vorstand gewählt. Anselm Meyer und Matthias Ulbricht wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bernd Gerber wurde zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Wahl fand während der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins in Werdau statt.