Mehr als eine Million Reifen und 550.000 Kompletträder werden pro Jahr vom Logistikdienstleister Weck+Poller ausgeliefert. Um das bewerkstelligen zu können, braucht es ein hohes Maß an Logistikerfahrung, einen leistungsfähigen eigenen Fuhrpark und vor allem viel Platz.


„Wir sind immer sehr interessiert daran, Einblicke in die Betriebe der Region zu erhalten und mit den Unternehmern in Kontakt zu kommen. Bei den Besuchen sind wir dann oftmals selbst überrascht, welche Vielfalt an hochwertigen Leistungen die Firmen der Region erbringen“, verdeutlicht Bernd Gerber, Fraktionsgeschäftsführer der Fraktion Freie Wähler. Zusammen mit Michael Franke, Thomas Nordheim, Wolfgang Becher, Andreas Osse und Wolf-Dieter Stöckl wurde die Fraktion von Klaus Weck, einem der Gründer von Weck+Poller, Uwe Qualitz, dem Prokuristen, und Logistikleiter Thomas Balcar zum Firmenrundgang begrüsst.

Hohe Kompetenz in Logistik

Im Jahr 2007 fusionierten die Wecktrans GmbH und Poller Systemlogistik GmbH und bilden heute unter dem Dach der Weck+Poller Holding mit sechs integrierten Firmen an acht Standorten vielseitige logistische Dienstleistungen an. Als moderner, zuverlässiger und innovativer Partner mit langjähriger Erfahrung ist Weck+Poller heute Partner für Unternehmen aus verschiedensten Wirtschaftsbereichen. Mehr als 700 kompetente Mitarbeiter, moderne Logistikanlagen, eine große eigene Fuhrparkflotte, sowie eine langjährige Erfahrung sind der Garant für logistische Dienstleistungen höchster Qualität und Komplexität.

Der Standort in Zwickau stellt heute das „logistische Herz“ und „Schaltzentrale“ es Unternehmens dar. Von hier aus werden alle Prozesse am und außerhalb des Standorts gelenkt und koordiniert. Eine interne IT-Vernetzung aller Niederlassungen, sowie mit vielen Unternehmen ermöglicht dabei die Umsetzung intelligenter und bedarfsgerechter Lösungen, sowie eine permanente Anpassung an neue logistische Herausforderungen. Dies spiegelt sich insbesondere in der langjährigen Tätigkeit mit namhaften Automobilherstellern wieder. Hier ist in den letzten 20 Jahren eine sehr vielfältige und vernetzte Zusammenarbeit gewachsen, die speziell auf die hohen Anforderungen dieser Branche ausgerichtet ist.

So wird über Weck+Poller die komplette Räder– und Reifenlogistik im sogenannten „After-Sales– Management“ für die Daimler AG übernommen. Die logistische Dienstleitung geht hierbei weit über die zu erwartenden Tätigkeiten der Lagerung, Verwaltung und bedarfsgerechten Zuführung an über 2.500 Autohäuser in Deutschland hinaus. 2014 wurde am Standort in Zwickau in eine moderne Produktionsanlage für die Rädermontage investiert, so dass nun die komplette Liefer- und Produktionskette durch Weck+Poller abgebildet werden kann. Rund eine Million Reifen, 550.000 Räder, sowie etwa eine Million Liter sonstiger Betriebsstoffe pro Jahr mit einer 80prozentigen Ausrichtung auf die Saison im Herbst stellen höchste Anforderungen an Qualität und Leistungsfähigkeit.

Darüber hinaus ist Weck+Poller seit 2010 für die Daimler AG als Gebietsspediteur tätig. Hierbei werden die Komponenten für die Automobilproduktion von etwa 220 Lieferanten in Sachsen täglich abgeholt, in Zwickau konsolidiert und den Daimler-Werken Zeitfenstergesteuert zugeführt. Der Umfang von bis zu 1.000 Tonnen am Tag mit etwa 500 Einzelsendungen erfordern hierbei komplexe Strukturen und umfangreiche Ressourcen, um eine termingerechte Zuführung zu 100 Prozent zu gewährleisten.

Gut aufgestellt für die Zukunft

Weck+Poller stellt sich den Herausforderungen für die Zukunft. So wurde in den vergangenen Jahren die verfügbare Lagerfläche stark erweitert und den gestiegen Erfordernissen angepasst. Mit der Fertigstellung der neuen noch im Bau befindliche Halle an der Bürgerschachtstrasse im Dezember 2015 wird Weck+Poller in Zwickau über etwa 80.000 Quadratmeter Logistikfläche verfügen und die umfangreiche Umgestaltung der vergangenen Jahre mit einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro zu einem Abschluss bringen.

Die größten Hallen haben hierbei Ausmaße von mehr als drei  Fußballfeldern. Weitere Flächen von etwa 30.000 Quadratmetern innerhalb Sachsens garantieren eine flexible Anpassung bei Schwankungen. Weiterhin wurde 2015 in eine zweite Produktionsanlage für die Radmontage investiert. Somit wird dem gestiegenen Bedarf aus der guten Entwicklung der Automobilbranche Rechnung getragen und Ressourcen für zukünftige Aufträge geschaffen.

Das Firmenwachstum wird hier mit der Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze gleichgesetzt. „Uns freut besonders, dass sich das Unternehmen dem Thema Mangel an Fachkräften annimmt und selbst Nachwuchs ausbildet. Der regelmäßige Austausch darüber lässt Politik und Wirtschaft noch besser zusammenarbeiten“, fasst Bernd Gerber den Besuch zusammen.