Die Freien Wähler stehen voll und ganz hinter der neuen Ehrenamtfördeurng

100.000 Euro für das Ehrenamt im Landkreis Zwickau – mit dieser Beschlussvorlage befasst sich der Kreistag des Landkreises Zwickau auf seiner nächsten Sitzung am 20. Juni. „Wir als Freie Wähler stehen voll und ganz hinter der vom Landratsamt geplanten Verfahrensweise“, machte Bernd Gerber, Fraktionsgeschäftsführer der Freien Wähler im Zwickauer Kreistag deutlich.

Hintergrund des Geldsegens ist die Förderrichtlinie „Wir für Sachsen“. Mit diesem Ehrenamtsbudget möchte die Sächsische Staatsregierung die Landkreise und Kreisfreien Städte bei der Förderung, Anerkennung und Stärkung ehrenamtlich engagierter Bürger unterstützen. Das beinhaltet unterschiedlichste Maßnahmen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements und es gibt weder eine Vorgabe noch eine Einschränkung bei der Verwendung. Lediglich eigene Personalausgaben der Verwaltung können aus dem Ehrenamtsbudget nicht gefördert werden. „Ich freue mich darüber, dass die Beschlussvorlage des Landrats vorsieht, dieses Budget im Landkreis in vollem Umfang zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements zur Verfügung zu stellen“, so Bernd Gerber. Das Prozedere ist dabei denkbar einfach: Ehrenamtlich Tätige (Einzelpersonen, Vereine, Organisationen) beantragen beim Landkreis Zwickau Finanzmittel für Maßnahmen, welche begründet und projektbezogen dargestellt werden. Der Landrat entscheidet für jeden gestellten Antrag nach Befassung in einer Kommission (Landrat, Beigeordnete, Fraktionsvorsitzende) über die Bewilligung der Zuschüsse. Pro Maßnahme können maximal 2000 Euro beantragt werden. „Die Beschlussvorlage sieht weiterhin vor, dass die Auszahlung der Finanzmittel mit einfacher Nachweisführung erfolgen soll. Ich hoffe, dass die bürokratischen Hürden für die Vereine damit möglichst gering sind und die Ehrenamtlichen von der Förderung sehr rege Gebrauch machen“, so Bernd Gerber weiter. Geben die Mitglieder des Kreistages der Beschlussvorlage am 20. Juni ihre Zustimmung, so kann sie am 21. Juni veröffentlicht werden. Anschließend kann dann die Beantragung der Fördermittel erfolgen.