Für die Freien Wähler im Landkreis Zwickau steht fest: Zu den im kommenden Jahr anstehenden Kommunalwahlen wollen sie ihre Sitze in den Stadt- und Gemeinderäten sowie im Kreistag deutlich ausbauen. Zudem soll auf Landesebene erstmals der Sprung in den Landtag geschafft werden. „Die Freien Wähler wollen mehr“, sagt Dorothee Obst. Die Bürgermeisterin von Kirchberg sitzt für die Freien Wähler im Kreistag des Landkreises Zwickau. „Wir wollen uns als echte Alternative für bürgernahe Politik der Verantwortung stellen“, sagt sie. Die Freien Wähler im Landkreis Zwickau bestehen zur Zeit aus etwa 300 Mitgliedern und sind in rund 20 Gemeinde- und Stadträten vertreten. Unter anderem in Lichtenstein und Limbach-Oberfrohna stellen sie sogar den Bürger- beziehungsweise Oberbürgermeister. Nach einem Bericht der „Freien Presse“ stehen die Freien Wählern mit ihrer Mitgliederzahl im Vergleich zu den anderen Parteien relativ gut da. Das sei aber kein Grund, sich auszuruhen. „Wir wollen mehr. Ziel ist es, bei den Bürgern wieder Interesse an guter und konstruktiver Kommunalpolitik zu wecken. Wir wollen damit nicht nur Wähler erreichen, sondern auch neue Mitglieder“, sagt sie. In ihren Augen ist es gerade in Sachsen elementar, dass die Menschen auch Verantwortung für die Politik übernehmen, die vor Ort gemacht wird. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass zwischen Job und Familie wenig Zeit bleibt, sich für andere Dinge zu engagieren. Doch je breiter das bürgerschaftliche Engagement ist, desto besser funktioniert unser Gemeinwesen“, sagt Dorothee Obst. Die Freien Wähler böten die Möglichkeit, unahängig von festgefahrenen Parteistrukturen und Fraktionszwängen zu entscheiden und das Land und die Region zu gestalten.